Budapest-Prozess

Der Budapest-Prozess (BP) bietet seit 1991 ein informelles Forum für einen zwischenstaatlichen Dialog im Bereich der Migration. Er zählt inzwischen mehr als 50 teilnehmende Staaten und 10 internationale Organisationen. Ziel dieses Dialogs ist der Aufbau nachhaltiger Migrationssysteme in den entsprechenden Staaten. Der Prozess ermutigt die Staaten der breiteren europäischen und asiatischen Region Informationen und Best-Practice-Beispiele zu folgenden Themen auszutauschen: legale und illegale Migration, Asyl, Visa, Grenzschutz, Menschenhandel und Menschenschmuggel, Rückübernahme sowie Rückkehr. 2009 stiessen die Länder der Seidenstrassen – Afghanistan, Pakistan, Iran, Irak, China und Bangladesch – zum BP. Die Türkei hat seit 2006 den Vorsitz des BP inne, das International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) führt das Sekretariat.

Engagement der Schweiz

Die Schweiz ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner des BP. Sie beteiligt sich aktiv in den Arbeitsgruppen des BP, namentlich der Working Group on the Silk Routes Region, in welcher eine Migrationszusammenarbeit mit den Staaten entlang der historischen Seidenstrasse aufgebaut wird. Für die Schweiz und insbesondere das Staatssekretariat für Migration (SEM) bietet der Rahmen des BP eine Möglichkeit des Austausches mit den europäischen Partnerländern sowie den Seidenstrassenländern über die Ausrichtung einer gemeinsamen Migrationspolitik und die engere Anbindung der südosteuropäischen Staaten an die EU.

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Letzte Änderung 25.07.2016

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