Informations- und Erfahrungsaustausch unter Opfern und Betroffenen
Das Bundesamt für Justiz organisiert oder fördert auch den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Opfern und anderen Betroffenen von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen. Dadurch soll insbesondere zur besseren Entwicklung und Entfaltung ihrer persönlichen Ressourcen beigetragen werden.
Aktuell wird dieser Auftrag im Rahmen der Erzählbistros umgesetzt, welche vom Verein "Austausch-Échange" organisiert und getragen sowie vom Bundesamt für Justiz mitfinanziert werden.
Suchdienste
Im Rahmen der Anordnung bzw. des Vollzugs der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen wurden viele Personen aus ihrem familiären Rahmen gerissen, indem sie in Heimen oder bei Pflege- und Kostfamilien platziert wurden oder in gewerbliche oder landwirtschaftliche Betriebe verdingt wurden. Nicht selten kam es bei diesen Fremdplatzierungen auch zur Trennung von Geschwistern, die sich zum Teil bis heute nicht wiedergefunden haben. Auch von sogenannten "Zwangsadoptionen" Betroffene (unter Druck erfolgte Kindswegnahme und Freigabe zur Adoption) suchen teilweise noch nach der leiblichen Mutter bzw. den weggenommenen Kindern. Es gibt deshalb nach wie vor Fälle, in denen Betroffene und Opfer Familienangehörige suchen.
Nachfolgend findet sich eine Übersicht mit wertvollen Informationen zu Suchdiensten, welche Betroffene bei ihren Suchbemühungen unterstützen können:
Im Falle von (Zwangs-)Adoptionen stehen für Auskünfte über leibliche Eltern und deren direkte Nachkommen bzw. über adoptierte Kinder in jedem Kanton spezielle Auskunfts- und Beratungsstellen zur Verfügung:
Letzte Änderung 23.10.2024
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